Das Zusammentreffen der Begriffe „Wahl“ und Pflicht klingt zunächst widersprüchlich. „Wahl“ bedeutet, dass jeder Schüler sich aus einem Angebot von Kursen einen Kurs aussuchen darf. Hierbei sollte man sich von seiner Neigungen leiten lassen, also etwas, für das man sich besonders interessiert. "Pflicht" bedeutet, dass dieser Kurs genauso wichtig ist wie die Fächer, die man bereits kennt, zum Beispiel Mathematik oder Englisch. In den Wahlpflichtkursen (kurz WPK genannt) werden auch Arbeiten geschrieben oder es werden andere Tätigkeiten bewertet und in den LEBs ausgewiesen.
Wahlpflichtkurse werden ab Jahrgang 7 von allen Schüler*innen gewählt; in Jahrgang 7 und 8 als zwei 2-stündige Kurse, in Jahrgang 9 und 10 als ein vierstündiger Kurs. Wenn man als WPK Spanisch oder Französisch wählt, wird man diese Fremdsprache im Rahmen eines vierstündigen Kurses vier Schuljahre lang, also bis zum Ende der 10. Klasse erlernen. Alle anderen Kurse laufen jeweils über zwei Schuljahre.
Für Jahrgang 9 kann freiwillig und zusätzlich ein 2-stündiger Zertifikatskurs gewählt werden, um einen zusätzlichen Schwerpunkt zu setzen bzw. zu vertiefen.